Erkenne deine Muster - und ändere sie zum Besseren!
Die kognitive Verhaltenstherapie umfasst sowohl kognitive (=Erkenntnis betreffend; Einstellungen, Gedanken, Selbstgespräche, Vorstellungen und Interpretationen) als auch verhaltensbezogene Techniken; sie hat sich seit den 50er Jahren aus der Verhaltenstherapie entwickelt. Wichtige Vertreter dieser Therapieart sind z.B. A. Ellis (Rationale Emotive Therapie), A. Beck (Kognitive Therapie) und D. Meichenbaum (Stressimpfungstraining bzw. Selbstinstruktionstraining). Innere gedankliche und bildhafte Prozesse stehen bei der kognitiven Verhaltenstherapie im Vordergrund. Gefühle und Verhaltensweisen sind ein direkter Ausdruck von Gedanken.
Irrationale, ungesunde und problematische Denkweisen, die mit psychischen Problemen einhergehen, werden demzufolge im Therapieverlauf verändert. Dysfunktionale Gedanken bzw. Glaubenssätze führen leicht zu Ängsten und/oder Depressivität. In der Kognitiven Verhaltenstherapie werden diese zerstörerischen Gedankenmuster ausfindig gemacht und mit verschiedenen Techniken, wie auch dem Sokratischen Dialog, hinterfragt.
Anwendung findet die kognitive Verhaltenstherapie vor allem bei Depressionen, Ängsten und Phobien. Sie ist prädestiniert, dem Klienten in relativ kurzer Zeit zu einem normalen Leben zurückzuhelfen. Insbesondere bei Angst-, Panik- und phobischen Störungen greift die Verhaltenstherapie auch auf traditionelle Entspannunsverfahren wie die PMR (Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson) und / oder Hypnose zurück. In Kombination mit humanistischen sowie achtsamkeitsbasierten Ansätzen entwickelt sich die Verhaltenstherapie mehr und mehr zu einem ganzheitlichen Therapieverfahren.