Das Meer klärt deine Gedanken, es lädt sich selbst zum Weinen ein. Du sitzt an seinem Ufer, blickst auf die funkelnden Wellen. Wie ein Perpetuum Mobile drehen sich deine Gefühle im Kreis, du brauchst sie nicht mehr durchzuarbeiten, denn sie kehren wieder, wie eine Figur auf einem Karussell, das sich beständig dreht und dreht und dreht.

Alles kehrt wieder, doch du bleibst. Und wenn du gehst, bleibt die Welt um dich herum. Du heftest deinen Blick auf das, was so beständig ist, was da sein wird, lange noch, nachdem du schon gegangen bist. Du stellst dir vor, wie all diese Atome, dicht gepackt und doch so weit getrennt, sich sehnsuchtsvoll zum Blues wiegen, immer in der Hoffnung wartend, doch, irgendwie, zu koinzidieren. Manchmal reicht die Illusion, nicht allein zu sein, schon aus.

Du hast gehadert, du bist verzweifelt, du hast dein Schicksal angeklagt. Wie konntest du von der Unendlichkeit des Glücks so schnell im Defätismus landen? Bliebe dir noch Zeit, du würdest ihn in die Hände nehmen, ihn in Aceton baden, sehen, was von ihm übrig bleibe, wenn du ihn in seine Moleküle spaltest.

Immer und immer wieder hat das Schicksal dich gewählt, ihm zu trotzen, Wenn du an das Schicksal glaubtest, fändest du nun deinen Sinn.

Höre, was ich sage: Es geht sich leichter, wenn du glücklich bist. Wenn dir nun nichts bleibt, um dich daran festzuhalten, bleibt dir die Gewissheit der Erinnerung.

Spüre jene Zeit, in der du so sehr liebtest und dich geliebt glaubtest, lass jenen Moment erneut in dir entstehen, in dem du Frieden fandest. Auch, wenn du das dir Wichtigste verloren hast, wenn du nun mit leeren Händen da stehst, sie dem Horizont entgegenstreckst und die Leere des Nichts in ihnen spürst, denn nichts, niemand, wird sie dir mehr füllen, weißt du doch, was es meint, gelebt zu haben. Du hast all das mitgemacht und stehst dennoch noch da. Das Leben hat es gut mir dir gemeint, du konntest all dem trotzen, Viele, vielleicht die meisten, überleben eine einzige dieser Herausforderungen nicht. Und auch, wenn das herz dich so sehr schmerzt – du hast geliebt.

Wenn deine Tränen dort am Ozean versiegen, schenk dir ein Glas Rotwein ein, mache dir bewusst, wie groß deine Gefühle waren, und schließe Frieden mit deinen Gedanken. Geh´ nicht verbittert von dieser Welt, erinnere dich an dein Glück. Du bist ein Sonntagskind, an einem Sonntag kannst du gehen. Ich hoffe, dass deine Reise dich dahin bringt, wohin deine Seele dich ruft. Und auch, wenn du lange schon gegangen bist, bin ich noch bei dir. Ich werde wachen, mir nur die Liebe pflücken, die ich brauche, überall bietet sie sich an, immer gibt es Menschen, die in dir ihre Sehnsucht sehen, und ich setze meine Reise fort, und wenn ich nächstes Jahr noch da bin, dann bist du bei mir.

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